FOS-SCHÜLER INFORMIEREN SICH IM SPITAL SONTHOFEN ÜBER PFLEGE

, Sonthofen

Die AllgäuPflege unterhält seit Jahren Kooperationen mit verschiedenen Schulen im Allgäu. Dieser Tage sind die 11. Klassen des Zweiges Sozialwesen der Fachoberschule (FOS) Sonthofen im Spital Sonthofen zu Gast. Neben dem Kennenlernen der Räumlichkeiten steht dabei auch das Anprobieren eines Alterssimulators auf dem Programm. Dieser gibt den jungen Menschen eine eindrückliche Vorstellung davon, wie es sich anfühlt, wenn der eigene Körper nicht mehr jung, gelenkig und fit ist.


Bei ihrem Besuch im Spital Sonthofen werden die jeweils rund 20 jungen Frauen und Männer mit der begleitenden Lehrkraft Franziska Freudling von der Pflegedienstleiterin Lisa Adolf oder ihrer Stellvertreterin Julia Lang begleitet und betreut. Auf eine kurze Vorstellung der traditionsreichen und zugleich top-modernen Einrichtung folgt eine Führung durch das lichtdurchflutete, freundlich wirkende Haus. Neben den verschiedenen heimeligen Wohngruppen gibt es hier Zusatzangebote für die Bewohner, wie etwa einen hausinternen Friseursalon, einen kleinen Wellnessbereich, Kräuter- und Gemüsegärten, eine Kirche oder einen Fitnessraum mit Geräten.

Bei dem Rundgang kommt es zu vielen kurzen, netten Begegnungen mit Bewohnern. Die meisten der Seniorinnen und Senioren freuen sich über die jungen Gesichter. Viele fragen: „Ja, was macht denn ihr da?“ und suchen das Gespräch. „Oft reagieren die jungen Leute zunächst schüchtern oder irritiert. Aber in den allermeisten Fällen werden solche Berührungsängste ganz schnell abgebaut“, freut sich Lisa Adolf. Zu den Highlights der Besuche gehört jedes Mal der Alterssimulator. Zur Auswahl stehen mehrere Brillen, mit denen ein schlechtes Sehvermögen simuliert wird. Außerdem beinhaltet der Alterssimulator ein Tens-Gerät, welches Parkinson-ähnliche Symptome nachahmen kann. Er besteht aus zwei Handschuhen, die mit einem Stromkreis verbunden sind. Je nach eingestellter Stromstärke beginnen die Arme und Hände des Trägers mehr oder weniger stark zu zittern. Manche Schüler probieren aus, wie es ist, mit diesen Handschuhen Stifte zu halten und zu schreiben oder Schuhe zu binden. Meist sei dann ein frustriertes „Das geht ja GAR nicht“ zu hören, so Lisa Adolf. „Die Erfahrung der eigenen körperlichen Unzulänglichkeit hinterlässt bei den meisten einen bleibenden Eindruck“, bestätigt Mathias Böhmer-Seitz: „Wer in einem solchen Anzug steckt, erhält ein sehr eindringliches Bild davon, wie es sich anfühlen kann, alt und gebrechlich zu sein. Viele der jungen Leute sagen hinterher, dass sie sich das niemals so hätten vorstellen können und dass sie jetzt ein ganz anderes Verständnis für die Senioren aufbringen.“

Die Kooperation zwischen der AllgäuPflege und der Fachoberschule besteht bereits seit mehreren Jahren. Neben den Besuchen im Spital steht alljährlich ein größeres Projekt mit einer der Klassen des Sozialen Zweiges auf dem Plan (zum Beispiel ein Tagesausflug mit den Senioren). „Wir möchten auf diesem Weg mit den oftmals negativen Vorstellungen von einer Altenpflegeeinrichtung aufräumen und den jungen Menschen die Scheu vor der Altenpflege nehmen“, erklärt Mathias Böhmer-Seitz. „Durch das persönliche Erleben wird das Interesse an diesem Beruf geweckt. Nicht wenige entscheiden sich dann auch dafür, ihr Fachpraktikum bei uns im Haus zu absolvieren. Das freut uns natürlich sehr.“

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