Wie jedes Jahr zogen auch heuer wieder Kinder und Jugendliche als Sternsinger in ihren Heimatorten von Tür zu Tür. Verkleidet als die Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar und oftmals begleitet von einem Sternenträger brachten sie den Menschen Gottes Segen für das neue Jahr in die Wohnungen und Häuser, sangen und sammelten Geld für Kinder in Not. Auf ihrem Weg besuchten die Mädchen und Jungen auch die Einrichtungen der AllgäuPflege. Dort trugen sie, teilweise im Rahmen von Gottesdiensten, ihre Sprüchlein und Lieder vor und verbreiteten Weihrauchduft aus dem mitgeführten Weihrauchfass. Im Anschluss besuchten sie jene Bewohner, die nicht an der gemeinsamen Feier teilnehmen konnten, in ihren Wohnbereichen.
„Für unsere Bewohner ist es immer wieder berührend, diesen schönen alten Brauch, den sie aus ihrer eigenen Jugend kennen, zu erleben“, sagt Mathias Böhmer-Seitz, der Leiter des Spital Sonthofen. Und natürlich wissen sie alle, dass die Buchstaben aus dem 20*C+M+B+19, das die Drei Weisen aus dem Morgenland als Segensspruch an der Türe hinterlassen, nicht etwa für deren Anfangsbuchstaben stehen, sondern für das lateinische "Christus mansionem benedicat", also "Christus segne dieses Haus".
In diesem Jahr stand das Dreikönigssingen unter dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit!“ Mit ihrem Motto machen die Sternsinger gemeinsam mit den Trägern der Aktion, dem Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), darauf aufmerksam, welche Schwierigkeiten Kinder mit Behinderung im Alltag haben, ganz besonders dann, wenn sie in Entwicklungs- oder Schwellenländern leben.
